Vereinschronik 

In den nächsten Zeilen, können Sie sich über ein Stück Vereinsgeschichte informieren. Nehmen Sie sich doch bitte die Zeit und lesen Sie über Erfolge, Veränderungen und Entwicklungen.
Zur Übersichtlichkeit haben wir für Sie die Chronik in 4 Kategorien unterteilt.


Chronik des Vereins

Radball

Kunstradfahren

Radrennsport


Historie des Vereins Der Radfahrerverein „All-Heil“ 1903 Bolanden e.V. wurde im Mai 1903 gegründet. Überlieferungen aus der Gründungszeit sind verloren gegangen. Eine wichtige Urkunde zum 10-jährigen Stiftungsfest mit Bannerweihe am 18. Mai 1913 ist dem Verein erhalten geblieben. 
Als Sportbetrieb der Verein zu dieser Zeit Wanderfahren und Radrennsport. 

Damals bekannte Rennfahrer waren Rudolf Müller, Heinrich Stilgenbauer, Otto Stilgenbauer und Hermann Müller. Bei Ausbruch der beiden Weltkriege ruhte die Vereinstätigkeit. Urkunden, Fahnenschleifen und Pokale sind größtenteils verloren gegangen, oder beim Einmarsch der Besatzungstruppen beschlagnahmt worden. Erst 1952/53, nachdem die Gesetze gelockert wurden, entschloss sich der damalige 
2. Vorsitzende Rudolf Müller am 11. Dezember1954 mit einigen beherzten jungen Männern und sechs Jugendlichen, dem Verein wieder neues Leben zu geben.

Rudolf Müller       wurde zum 1. Vorsitzenden

Rudolf Ziemer       zum 2. Vorsitzenden und

August Schütz      zum Kassenwart und Schriftführer gewählt.

Ludwig Kempf übernahm das Training im Saalbau Hoffmann. 
Die Saalmaschinen wurden leihweise vom Radfahrer-Verein Albisheim und Göllheim zur Verfügung gestellt. Wanderfahrten wurden durchgeführt. Daraus bildeten sich schon bald Kunstradfahrer und Radballspieler heraus. Am 1. Juli 1956 beging der Verein sein 50-jähriges Stiftungsfest mit Festbankett und Straßenrennen. Danach schien sich eine Krise anzubahnen. In der Mitgliederversammlung am 8.12.1956 wurde die Weiterführung des Vereins beschlossen und die Generalsversammlung auf den 5. Januar 1957 einberufen. 
Auf dieser Versammlung wurde

Alfred Anstädt zum 1. Vorsitzenden

Gustav Römer zum 2. Vorsitzenden

August Schütz zum Kassenwart und Schriftführer gewählt.

Der Verein ging nun einer Blütezeit entgegen. Mit 36 921 gefahrenen Kilometern wurden die Wanderfahrer 1960 2. Bundessieger im Bund Deutscher Radfahrer. Am 22./23. Juni 1962 feierte man das 60-jährige Stiftungsfest. 1965 unternahm der Verein über die Pfingsten eine Frankreichfahrt nach Dijon. 1966 war der Höhepunkt eine Veranstaltung zu Gunsten der „Aktion Sorgenkind“. 1967 wurde das erste bundesoffene Straßenrennen durchgeführt.

Die Renngeschichte um den „Großen Straßenpreis des Donnersbergkreises“ bitte hier anklicken.

1968 war der Verein Veranstalter der Deutschen Bergmeisterschaft von Dannenfels zum Donnersberggipfel. Den Abschluss des Jahres bildete ein Querfeldeinrennen. Am 14.1.1969 wurde der Verein beim Amtsgericht Kaiserslautern in das Vereinsregister eingetragen. Am 16. Oktober 1971 wurde die neue Turnhalle eingeweiht. Am 19. Mai 1973 wurde in der Turnhalle das 70-jährige Stiftungsfest gefeiert. 1977 haben fleißige Helfer ein Stahlrohrzeit und an der Lemmerwiese ein vereinseigene Hütte errichtet. Die Radball-Abteilung unter dem neuen Fachwart Dieter Menzel wurde Pfalz- und Pokalmeister.

Weitere Entwicklung und Erfolge der Radball-Abteilung ab 1978 bitte hier anklicken.

Vom 13. bis 15. Mai 1978 wurde das 75-jährige Stiftungsfest im großen Festzelt mit Tina York und vielen anderen Stars gefeiert. 1981 beteiligte sich der Verein erstmals mit einer Wildspezialitäten-Hoflaube beim Residenzfest in Kirchheimbolanden. 1983 wurde im neu eingeweihten Bürgerhaus ein Radfahrer-Museum mit Stiftungen von Ludwig Grohé eröffnet.

Am 24./25. Juli 1983 hielt der Verein in der Turnhalle seine 80-Jahr-Feier ab. Höhepunkt war der Auftritt des Gesangsduos Marianne & Michael. In der Generalversammlung am 17.3.1984 stellte sich Alfred Anstädt als Vorsitzender nach 27 Jahren nicht mehr zur Verfügung. Fritz Gehrhardt wurde einstimmig als Nachfolger gewählt. Auf Vorschlag von Ortsbürgermeister Stauffer-Bescher wurde Alfred Anstädt zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

Weitere Entwicklung und Erfolge der Kunstradfahr-Abteilung seit 1985 bitte hier anklicken.

Emil Wimmer feierte von 1983 bis 1987 große Erfolge bei der Tour de France für Wertungsfahrer. 1985 und 1987 wurde er Gesamtsieger mit der Mannschaft. 1987 wurde von der Milchlieferungsgenossenschaft Bolanden das Milchhäuschen als Lagerraum gekauft. Im Mai 1989 wurde dem verein die Ausrichtung der Rheinland-Pfalzmeisterschaften im Kunstradfahren übertragen, die in Kirchheimbolanden ausgetragen wurde. Im Jahre 1990 wurde der Saal Henrich an die Gemeinde verpachtet. Die Vereine waren nun Ausrichter der Kerwe. 

Am 7.3.1993 wurde aus Anlass der 90-Jahr-Feier die Jahreshauptversammlung des PRB zum 3.Male in Bolanden abgehalten. Am 15. Mai 1993 fand in der „Schillerlinde“ die 90-Jahr-Feier statt. Am 27.2.1999 führte der Verein in der „Schillerlinde“ einen bunten Abend mit Ehrungen durch. Am 8. Januar 2000 wurde Horst Weller zum 1. Vorsitzenden und Dieter Menzel zum 2. Vorsitzenden gewählt. 

Im Jubiläumsjahr 2003 hat der Verein 285 Mitglieder und ist somit einer der mitgliederstärksten Radfahrer-Vereine in Rheinland-Pfalz. Eine konstante Vorstandschaft, gute Zusammenarbeit mit den Mitgliedern und Helfern sowie das gute Einvernehmen mit den kommunalen Behörden und mit den Sponsoren, waren Garant für eine einwandfreie Vereinsführung mit überregionalen Erfolgen und Veranstaltungen.

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Radball Entwicklung und Erfolge der Radball-Abteilung seit 1978

Für die großen Erfolge der Radballabteilung stehen zwei Namen. Dieter Menzel und Wilfried Kanoffsky. Dieter Menzel führte in den 70-80er Jahren einige Mannschaften wie z.B. Hermann Schäffer/Andre Dech zu großen Erfolgen. Ab den 90er Jahren erlebte die Radball-Abteilung einen neuen Aufschwung mit Fachwart Wilfred Kanoffsky. Die Mannschaften Michael Kanoffsky-Marco Veitenhansl, René Becker- Michael Kanoffsky, Markus Hack-Jürgen Brach, René Becker-Björn Best, haben große Erfolge bei Rheinland-Pfalzmeisterschaft, Südwestdeutsche Meisterschaft, Viertelfinale und Halbfinale DM errungen. 

Den größten Erfolg erreichte jedoch das Team Rodolfo Mollstätter und Kai Sensen. Erstmals qualifizierte sich eine Mannschaft des RVB für die Finalspiele zur Deutschen Schülermeisterschaft. Acht Mannschaften kämpften in Willich (Nordrhein-Westfalen) um den Titel eines deutschen Meisters. Es reichte nur zum 7. Platz, aber die Sensation war möglich. Knappe, unglückliche Niederlagen nach jeweiliger Führung gegen die frei besten Mannschaften Deutschlands verhinderten ein besseres Abschneiden. Von 1995 bis 2002 wurden Radball-Mannschaften des RVB zweimal zur Mannschaft des Donnersbergkreises gewählt. Außerdem belegten Mannschaften viermal den zweiten Platz und einmal den dritten Platz. Zurzeit spielen ca. 20 Schüler-, Jugend- und Aktive Radball. Es stehen erfahrene Trainer und ausreichend Radballmaschinen zur Verfügung. Neben dem Radballsport stehen Jugendherbergsfahrten und weitere Freizeitgestaltungen auf dem Programm.

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Kunstradfahren
Entwicklung und Erfolge der Kunstradfahr-Abteilung seit 1985

In der Generalversammlung 1987 wurde Brigitte Schneider als Fachwartin und Trainerin gewählt. Waren es bisher Erfolge auf Pfalzebene, so wurden nun auch Rheinland-Pfalzmeisterschaften großartige Erfolge erzielt. Nadine Schneider holte fünf Pfalzmeistertitel, wurde dreimal rheinland-pfälzische Vizemeisterin und wurde 1897, 1991 und 1992 Rheinland-Pfalzmeisterin. Sie nahm an zwei deutschen Meisterschaften teil. Bei der Wahl zur Sportlerin des Donnersbergkreises belegte Nadine Schneider 1987 den 2. Platz. Die Erfolgsliste von Sonja Schnöll: Drei Pfalzmeistertitel, dreimal dritter Platz bei der 
Rheinland-Pfalzmeisterschaft, 1988 rheinland-pfälzische Vizemeisterin und 1990 und 1991 jeweils 10. Platz bei der Deutsche Meisterschaft. Im Zweierkunstradfahren erreichten Nadine Schneider und Sonja Schnöll 1989 und 1990 den dritten Platz.

Katharina Becker und Mary-Jane Mollstätter waren mit einem sechsten Platz im Zweierkunstradfahren bei der Rheinland-Pfalzmeisterschaft erfolgreich.

Einen herben Verlust bedeutete 1994 der Rücktritt der Trainerin Brigitte Schneider. Vorübergehend übernahm Ilona Becker und dann Nadine Schneider (noch bis zum heutigen Tag) das Training. Weitere Erfolge stellten sich ein. Ann Kathrin Kotysch wurde 1996 Dritte und 1997 Zweite bei den Rheinland-Pfalzmeisterschaften und 1998 Rheinland-Pfalzmeisterin.

Michael Kanoffsky wurde 1994 Vierter und Mary-Jane 1996 und 1997 jeweils Dritte bei der Rheinland-Pfalzmeisterschaft. Lisa-Katharina Weller belegte 2002 bei den Rheinland-Pfalzmeisterschaften den 7. Platz und Samira Massalski dem 6. Platz. Im Jahre 2001 wurde Michael Mergel zum Fachwart gewählt. Mit Nadine Schneider, Mary-Jane Mollstätter und Stefanie Klein stehen drei junge Trainerinnen zur Verfügung. Zurzeit üben ca. 15 bis 20 Schüler/innen diesen schönen Sport aus. Der Verein stellt ausreichend Kunsträder zur Verfügung. Auch im außersportlichen Bereich finden viele Aktivitäten statt.

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Radrennsport
Bolander Renngeschichte seit 1967

Die damalige Vorstandschaft unter dem 1. Vorsitzenden Alfred Anstädt wagte sich an das Großereignis. 
An der Lemmerwiese wurde ein herrliches Start- und Zielgelände und ein 10 km Rundkurs gefunden. 
Die Teilnehmerzahl steig von 100 Startern im Jahre 1967 bis zu 900 Startern im Jahre 1991 und 1993. 
Die Achtziger Jahre waren die Blütezeit der eigenen Nachwuchsfahrer. Die Gebrüder Fuhrmann und Vorbeck, sowie Hermann Schäffer und Kai Heß konnten viele Siege erringen. Am 28. Juni 1987 fand die Deutsche Meisterschaft der Ärzte und Apotheker und ein Jahr später die Deutsche Meisterschaft für Frauen, Mädchen und Schülerinnen in Bolanden statt. 

Weiterer Höhepunkt im Jahre 1992 mit dem ersten Bundesligarennen. 
Hohe Auszeichnung vom Bund Deutscher Radfahrer im Jahre 1993. Das Bolander Rennen wurde unter neuen Rennen in Deutschland zum RAD-KLASSIKER ernannt. 

Im Jahre 2000 war der Verein Ausrichter der Süddeutschen Meisterschaften für Schüler, Jugend und Junioren. Landrat Werner findet bei den Siegerehrungen stets lobende Worte für den Veranstalter: „Bolanden tut viel für die Region, ich sehe sie als Botschafter für den gesamten Donnersbergkreis an“.

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